Klaus Fußmann

Künstler

Brigitta Borchert

Klaus Fußmann gehört zu den bedeutendsten Vertretern der deutschen Nachkriegsmalerei. Nach Studien an der Folkwangschule in Essen und der Akademie der Künste in Berlin etablierte er sich schnell als freischaffender Künstler. Fußmanns Werk umfasst ein breites Themenspektrum. So widmet er sich der Porträt-, Landschafts-, Interieur-, vor allem aber der Stillleben- und Blumenmalerei. Sein Schaffen ist stark beeinflusst durch seine rege Reisetätigkeit in die ganze Welt. Es sind aber vor allem die norddeutsche Kultur- und Naturlandschaft, die ihn geprägt haben. Auch wenn sich sein Duktus im Lauf der Jahre immer wieder stark verändert hat, ist Fußmann doch vor allem mit seinem pastos-expressiven sowie farbintensiven Malstil populär geworden. 

Fußmann war 1996 der erste Künstler, der seine Werke im Bundeskanzleramt ausstellen durfte. Daneben zeigte er seine Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen verschiedener Museen und renommierter Galerien. Seine Bilder sind zudem Teil vieler namhafter Sammlungen. Neben Aquarellen und Ölbildern gehört auch ein umfangreiches grafisches Werk zu seinem Schaffen.

Fußmann veröffentlichte einige wichtige kunsttheoretische Schriften, darunter das Buch Wahn der Malerei aus dem Jahre 2005.

2018 wurde er zur Würdigung seines Gesamtwerks in Anerkennung künstlerisch hervorragender Leistungen mit dem Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Darüber hinaus erfolgten anlässlich seines 80. Geburtstags Ausstellungen im Museum Barberini in Potsdam sowie im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte im Schloss Gottorf.

Der Künstler lebt und arbeitet heute in Gelting an der Ostsee sowie in Berlin.

Lebenslauf

1938  geboren am 24. März in Velbert (Rheinland)
1957–1961  Studium an der Folkwang-Schule, Essen
1962–1966  Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin
1974  Professur an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin
1976  Beginn einer regen internationalen Reiseaktivität
1979  Kunstpreis der Stadt Darmstadt
1982  Atelier in Gelting
1989  Mitglied der Freien Akademie Hamburg 2004 sowie Gestaltung der Ullstein-Halle, Axel Springer Verlag, Berlin mit zwei monumentalen Gemälden: Ansicht von Berlin Mitte (600 x 400 cm), Landschaft in der Uckermarck (410 x 400 cm)
2005  Gestaltung des monumentalen Deckengemäldes Wolkenzug im Spiegelsaal, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg
2011  Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Landes Schleswig-Holstein
2018  Auszeichnung mit dem Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein

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